
Angekommen erst einmal durch einen Rosengarten, dieser ist aber nicht so groß und schön wie der in Mainz, dafür ist jede Rosensort eine Trademark :)
Aus dem Rosengarten kommt man auf eine Strasse, die einmal als Oval durch den kompletten Park läuft und auf der allerlei sportliche Aktivitäten, wie Fahrradfahren, Rollerbladeslaufen, Tretrollerfahren oder gar, das war das verrückteste, Fahrradfahren mit Frisbeereifen, wobei der Frisbeereifen stets hoch in die Luft geworfen und dann mit dem Fahrrad hinterhergeeilt wird, um den Reifen wieder aufzufangen. Das klappt sogar!
Vorbei an dem schönen Museum sahen wir dann auch schon Lindys Tanzgruppe, die uns völlig faszinierte und Erik staunend filmen ließ.
Weiter durch Pflanzen, die die Welt nicht kennt, standen wir plötzlich vor einer großen Tennisplatzanlage und hörten laute Musik. Na was war denn da los? Ein Blick hinter die Tennisplätze, die von vielen fröhlichen Menschen bespielt wurden, verriet die Lösung. Ein Festival von Alice FM, Eriks Lieblingssender in der Bay, war an diesem Wochenende im Gange. Wir schauten ein Weilchen zu und mussten so langsam gen Hafen zu unserem Alcatrazausflug. Auf dem Weg dorthin begegneten wir noch 2 netten Gesellen, die ein uns unbekanntes Spiel spielten. Ich hatte so etwas schonmal auf Eurosport gesehen und fragte nach dem Namen des Sports. "Lawn Bowling" heisst der!
Einige Meter weiter waren wir plötzlich mitten im Wald und aus diesem wieder heraus hörten wir elektronische Musik und sahen eine Gruppe scheinbar homosexueller Männer, darauf liess zumindest deren Aussehen und Aufmachung schliessen, mit bunten Flaggen tanzen. Die Musik gefiel mir eigtl. und so gingen ich zumindest, die Musik genießend an der Gruppe vorbei zurück zum Auto.
Am Hafen haben wir dann einen billigen flatrate-Parkplatz gefunden, nur 6$ für den ganzen Tag. Das war spottbillig, sonst kostet es mehr als das doppelte. Warum merkten wir dann auf dem Weg zum Hafen. Ich dachte, wir wären doch recht nah an unserem Pier, da ich auch die Sender ABC und NBC recht nah in Erinnerung hatte. Leider waren es dann doch 1-2 hundert Meter mehr. Erik jammerte, ich war froh über das Schnäppchen :)
Nun ins Boot eingecheckt und ab auf die Insel. Die Fahrt dauerte nicht lang und die ersten Möwen begleiteten auch schon uns Touristen. Die fahrt bot einen schönen Ausblick über die Bay, Treasure Island und auf beide Brücken, Golden Gate und Baybridge. Angekommen rochen wir auch schon, dass auf der Insel wohl so einige Möwen mehr sind. Dieser bestialische Geruch zogs sich über die ganze Insel und war eigtl. nur im Innern des "Cell House" nicht zu riechen. Daher zogs uns nach kurzer Besichtigung der anderen Gebäude auch dort hin. Da gabs dann eine Audiotour bei der wir natürlich gleich wieder amerikanische Touristen-Abzocke vermuteten. Aber nein, völlig umsonst!
Die Tour ging eine gute Weil, glaube 1h20m in Erinnerung zu haben, aber das ist schwer zu sagen. Sie war auf jedenfall klasse, da gespickt mit Interviews von ehemaligen Insassen, Wärtern und sonstigen Menschen von der Insel. Die Audioeffekte gaben einem zudem das Gefühl bei manchen Geschehnissen aus der damaligen Zeit dabei zu sein oder gerade selbst einige Momente im Zellenhaus abzusitzen. Diese muss man einfach selbst erlebt haben, einen absoluten Besuch wert!!!
Nach der Rückkehr zum Hafen und schließlich zum Auto fuhren wir dann zurück gen Peninsula/South Bay. Aber natürlich nicht ohne vorher noch einmal die wirklich "most crooked street" gefahren zu sein! Und zwar nicht die Lombard, die jeder Touristenanfänger und Pauschal-San-Francisco-Besucher fährt und alle Welt kennt sondern die Insider-Strasse Vermont Street. Diese ist noch kurviger(lt. wikipedia) und liegt in Potrero Hill.
Nun war der Tag aber wirklich vollbracht und Erik war froh die Woche hier überstanden zu haben :)
Wir hatten beide einiges erlebt in Eriks kurzer Besuchszeit und davon wird uns einiges noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Ansonsten haben wir ja einiges dokumentiert, um uns an unseren duchlebten Wahnsinn zu erinnern.
Montag morgen brachte ich Erik nach einem leckeren Panini-Frühstück ggü. dem San Antonio Shopping Center an der Grenze zwischen Mountain View und Palo Alto, dann zum Flughafen. Wie ich gehört habe ist Erik dann auch heil zu Hause angekommen.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für deinen Besuch und die schöne Zeit, Erik!
bald gibts mehr von meinem Besuch im Yosemite Park...
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