Seit Donnerstag bin ich bereits in einem neuen Status. Eine Wohnung haben wir nicht bekommen und ich werde nun versuchen wieder ein Zimmer hier in der South Bay zu bekommen. Ausserdem ist Erik erfolgreich im Silicon Valley eingetroffen und seitdem kann kein Einwohner hier mehr ruhig schlafen, zumindest sollten sie das nicht mehr, hehe.
Donnerstag habe ich Erik vom schoenen SFO-Airport in South San Francisco abgeholt und nach der Fahrt ins Motel haben wir zusammen erst einmal meinen neuen Dauer-Mietwagen abgeholt. Ein wunderschoener Chevrolet Metro ohne Servo-Lenkung und mit einigen Jahren auf dem Buckel. Sowas zu leihen kostet hier mehr als einen richtigen Wagen zu kaufen. Einen US-Boliden ueber 3 Jahre zu bezahlen kostet zwischen 200 und 400$ pro Monat, je nach Gigantonomie des Kaeufers. Diese alte Rostlaube zu mieten kostet 430$/Monat und ist das billigst moegliche *arg*.
Hauptsache ich komme hier zur Arbeit und konnte mit Erik die letzten Tage einige Ausfluege machen.
Donnerstag hat sich Erik erstmal meinen Arbeitsplatz angeschaut. "Erinnert etwas an Urlaub!" war der Kommentar dazu.
Freitags dufte Erik mit dem wunderschoenen Leihwagen selbst seine Runden durch die Gegend drehen und hat die Wiege des Silicon Valleys gefunden. Mitten in Palo Alto liegt der Geburtstort, eine kleine Garage abgelegen im schoenen Wohnviertel, dieser gigantischen Ansammlung von Multi-Millionen oder gar -Milliarden schweren Unternehmen der cutting-edge science Branchen und vorallem natuerlich der Software-Branche. Die Garage war der Arbeitsort zweier ehemaliger Studenten der Stanford University die dort die ersten Produkte der heute bekannten Unternehmung HP entwickelt haben, Mr. Hewlett und Mr. Packard.
Abends nach meiner Arbeit haben wir dann angeregt von dieser Entdeckung einige der "global player" besucht. Erster auf der Liste war google in Mountain View! Wir sind natuerlich ganz unverfroren ueber deren Gelaende spaziert, versteht sich von selbst, hehe.
Im Hof des googleplex wurde abends noch Beachvolleyball gespielt und uns liefen einige verrueckt gekleidete Inder ueber den Weg, die Noogle-Inder!!! (siehe Bilder)
Danach gings weiter nach Sunnyvale, wo viele weitere große Unternehmen sitzen. Auf dem Weg dorthin ueber die Autobahn hatte Erik soviel verschiedene WLan-Netzwerke wie noch nie. Die Liste der verfuegbaren Netzwerke ist fast geplatzt LOL
Angekommen fanden wir dann Yahoo!, Sun Microsystems, Intel (das Museum war leider bereits geschlossen), McAffee, WebEx, Netgear, Citrix und nen grossen Vergnuegungspark.
Fuer den Samstag wurde dann San Francisco eingeplant und nach der Fahrt ueber die beschauliche 4-8 spurig Interstate 280 war dieses Ziel auch schnell erreicht. Angefangen an der Bay im Financial District durch die Market Street ging es bis auf die Twin Peaks den Ausblick geniessen. Dann von den Twin Peaks an den Sunset, um die Fuesse im Pazifik abzukuehlen. Danach ueber die sagenumwobene Golden Gate Bridge und wieder zurueck auf die Lombardstreet. Diese dann natuerlich bis zum kurvigen Teil durchfahren, wobei zuvor eine der steilsten Strassen hochgefahren werden musste. Natuerlich hatte genau bei unserem Eintreffen ein Anwohner vor all seine Blumen und Baeume vor dem Hauss zu giessen und er hat so die ganze Strasse unter Wasser gesetzt. Das Wasser lief dann wallend die Strasse hinab und alle Autos hatten von da an ihre Probleme die steile Strasse zu bezwingen. Das bedeutete, dass bei jedem Aufruecken in der Schlange, die sich vom kurvigen Teil bis ueber die steile Zufahrt hinzog, ein ohrenbeteubender Reifenquietschlaerm durch die Strasse schallte.
Wir geben wegen solchen kleinen Malheuren natuerlich nicht auf und haben nach langem Warten und vielen Gripverlusten dann die kurvige Lombard Street durchfahren und sind dann weiter auf den Telegraph Hill einen wunderbaren Ausblick geniessen.
Erik hatte nun Hunger!!! Ab da begann eine vergebliche Suche nach einem McDonalds, die uns durch die ganze Stadt gefuehrt hat. Vorbei an der Regenbogen-Flagge auf der Castro Street und durch die Mission und Valencia. So hat Erik dann wenigstens noch einiges mitgenommen. Den McDonalds haben wir dann aber zurueck in Palo Alto erst besuchen koennen.
Den In-N-Out Burger auf dem Weg, eine Institution in Kalifornien, kann man mit Erik dem Vegetarier nicht besuchen. Dort bedeutet ein vegetarischer Burger einfach Fleisch und Kaese runterhauen und nur Broetchen mit Tomaten und Salat an den Kunden liefern LOL
Was wir heute erlebt haben folgt morgen und es wird nichts verraten!!!
Und hier kommen noch ein paar Anmerkungen von Erik zu diesem verrückten Land:
1. Hier gibt es in einer Straße mehr Fast-Food-Läden als in einer deutschen Großstadt insgesamt
2. jeder redet Englisch (oder ... Spenglisch)
3. manchmal findet man hier mitten auf Autobahnen Sofas (leider gibt es keine Beweisfotos, weil Menzel genau in dem Moment die Windschutzscheibe gereinigt hat und das Ausweichmanöver dementsprechend etwas hektischer war *gg*)
4. mehr will ich dazu jetzt nicht sagen.
Muggl sagt dazu nur "Welcome to America!".
Sonntag, 16. September 2007
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